30 Jahre nach der Wende ist Verkehrspolizist Günther Jacob immer noch eine Berühmtheit in Dresden. Alteingesessene erinnern sich gern an den »Karajan vom Schillerplatz«, der jahrzehntelang an der berühmten Elbbrücke »Blaues Wunder« seinen Dienst als Verkehrslenker leistete. Ruprecht Frieling traf und interviewte die lokale Kultfigur. Er porträtiert ihn als Paradebeispiel für die These, dass die Möglichkeit gelebter Individualität sogar in Zeiten krasser Uniformität besteht. HIER geht es weiter →
Ich bin bekennender Post-Junkie. Mit meinem Briefträger Stefan verbindet mich ein fast intimes Verhältnis. Leider ist in den letzten Jahrzehnten der Eingang »realer Post«, also fassbarer Briefe und Päckchen, enorm zurückgegangen. Stattdessen sausen tausende nüchterne Mails durch den Äther, werden gelesen, beantwortet und automatisch abgelegt. HIER geht es weiter →
Der englische Schriftsteller und Essayist Anthony Burgess ging als »lebendige Schreibmaschine« in die Literaturgeschichte ein. Der Verfasser des Endzeitromans »Clockwork Orange« und von sprachgewaltigen Biografien über Shakespeare, Joyce und Hemingway schrieb zeitlebens aus dem Stand treffsichere Texte, die vor Drucklegung kaum überarbeitet werden mussten. HIER geht es weiter →
„Du gehst zur LoveLetterConcention?“, lacht eine Bekannte, „dann kannst du ja deiner Frau künftig herzerweichende Liebesbriefe schreiben!“ – Nun, perfekte Liebesbriefe kann ich nach dem Besuch zwar immer noch nicht verfassen, aber ich habe einen tiefen Einblick in eine Literaturszene bekommen, der in dieser Form wohl nirgendwo anders in Europa geboten wird. Es geht auf der LoveLetterConvention, kurz LLC genannt, nämlich um den Liebesroman, es geht um Romance. HIER geht es weiter →